Last update 24. 05.2000
Copyright Frank Maraite 2000
GeoCAD-R
E.2.1.3.4
Geoint II.5
Geoint 3
GEOINT4
Zweck Einlesen einer Geoint-Meßwertdatei. Diese Dateien werden vom Programm Geoint der Geosoft, Geldern erzeugt. Datenerfassungsgerät können der Sharp PC 1600, der Sharp E-500 oder der Husky FS2 sein.
Es werden die Formate der Versionen II.5, 3 und 4 eingelesen.
Voraussetzungen Die Daten müssen als Datei dem Rechner zur Verfügung stehen.
Aufruf Sie rufen im Untermenü "Eingeben Meßwerte ..." den Punkt "Geoint II, 3 und 4" auf.
  Aufruf Geoint Einlesen 5 KB
Aufruf GEOINT-Einlesen
Eingaben Nach Auswahl des Menüpunktes werden Voreinstellungen abgefragt.
  Voreinstellungen 4 KB
Voreinstellungen
  Nach Auswahl des Menüpunktes wird die Rohdatendatei ausgewählt.
  Dateiauswahl 7 KB
Dateiauswahl
Ergebnisse Das Programm analysiert die in der Datei vorhandenen Daten anhand der Punktnummern, Symbol- und Punktcodes. Es findet keine rechnerische Auswertung der Daten statt. Diese muß mit dem Programm "Satzweise Richtungs und Streckenmessung" (siehe Kap. 2.3.5) erfolgen.
Details der Rohdatendatei Diese Beschreibung bezieht sich auf die Versionen 
  • Geoint II.5 vom Oktober 1990,
  • Geoint 3 und
  • GEOINT4 vom August 1999
Es kann keine Gewähr dafür übernommen werden, daß die Fa. Geosoft die ihre Dateistruktur in späteren Versionen nicht ändert. Damit können sich auch einzelne Spezifikationen ändern.
Punktnummer  Geoint II und Geoint 4
Bei der Eingabe der Punktnummer können gleichzeitig auch Gemarkung( NB-1), Leitpunktnummer (NB-2), und/oder Punktart eingegeben werden. Die Punktnummer ist maximal 14-stellig. Die fünf niederwertigsten Ziffern werden als laufende Punktnummer interpretiert. Die von rechts gesehen 6. Ziffer wird als Punktart gelesen. Die nach links folgenden 4 Ziffern werden als Leitpunktnummer (NB-2) genommen. Die weiteren nach links folgenden 4 Ziffern werden als Leitpunktnummer (NB-1) genommen. Beispiel :
  aus 
    12345678904321
wird
    1234 5678 9 04321
  Geoint 3
Es wird nur die Punktnummer eingelesen. Eine sechste Stelle (von rechts gezählt) wird nicht interpretiert.
Zeile 1 Die erste Zeile wird überlesen.
Format Geoint II.5  
Ab Zeile 2 Ab der zweiten Zeile ist die Datei in feste Spalten eingeteilt.
Spalte 1 bis 13 Punktnummer. Es werden nur die ersten 10 Stellen ausgewertet. Eventuelle Nachkommastellen in der Punktnummer werden nicht berücksichtigt.
Achtung:
Das Format wird am Dezimalpunkt in der 11. Spalte erkannt.
Spalte 14 bis 22 Wert 1. Bedeutet in der Zeile für den Standpunkt Instrumentenhöhe. Bei Neu- und Anschlußpunkten ist dies die gemessene Strecke.
Spalte 23 bis 31 Wert 2. Bedeutet in der Zeile für den Standpunkt Zieltafelhöhe. Bei Neu- und Anschlußpunkten ist dies die Horizontalrichtung.
Spalte 32 bis 40 Wert 3. In der Zeile für den Standpunkt ohne Bedeutung. Bei Neu- und Anschlußpunkten ist dies die Zenitdistanz.
Spalte 41 bis 42 Symbolcode SY. Die Codes 1 bis 79 werden anhand der Tabelle der Signaturen (Kap. E.1.2.2.8) in GeoCAD-Signaturen übersetzt. Die Codes 80 bis 99 sind für Erweiterte Anwendungen reserviert.
Spalte 44 Punktcode PC. Es bedeuten : 
1 Standpunkt
2 Anschlußpunkt
3 bis 8 Neupunkt
9 Numerierungsbezirk.
Ab Spalte 45 Bemerkungen, die nicht ausgewertet werden.
Beispieldatei Die Beispieldatei heißt GEOINT.REC.
Format Geoint 3  
Spalte 1 Punktcode PC. Es bedeuten :
5
Neuer Standpunkt Wird nicht ausgewertet.
1
Standpunktinfos Ausgewertet werden : Punktnr., Instr.-Höhe und Tafelhöhe. Die Tafelhöhe gilt für alle folgenden Beobachtungen, mit Ausnahme der Änderung für den einzelnen Punkt.
2
Anschlußpunkt Ausgewertet werden Strecke, Richtung, Zenitdistanz und evtl. Exzentren in der Bemerkung.
3
Neupunkt Auswertung wie Anschlußpunkt.
4
Ende der Messung Wird nicht ausgewertet.
Spalte 13 bis 17 Punktnummer. Es werden nur die ersten 10 Stellen ausgewertet. Eventuelle Nachkommastellen in der Punktnummer werden nicht berücksichtigt.
Achtung:
Das Format wird am fehlenden Dezimalpunkt in Punktnummer.
Spalte 21 bis 30 Wert 1. Bedeutet in der Zeile für den Standpunkt Instrumentenhöhe. Bei Neu- und Anschlußpunkten ist dies die gemessene Strecke.
Spalte 31 bis 40 Wert 2. Bedeutet in der Zeile für den Standpunkt Zieltafelhöhe. Bei Neu- und Anschlußpunkten ist dies die Horizontalrichtung.
Spalte 41 bis 50 Wert 3. In der Zeile für den Standpunkt ohne Bedeutung. Bei Neu- und Anschlußpunkten ist dies die Zenitdistanz.
Ab Spalte 52 Bemerkung. Die erste Bemerkung, die je für einen Punkt innerhalb eines Projektes gefunden wird, wird in die Datei der Punktinformationen (Kap. E.2.1.A) eingetragen. Sobald dort ein Eintrag vorliegt, wird keine weitere Bemerkung mehr abgespeichert. Im Übrigen werden alle Bemerkungenin einer eigenen Datei der Bemerkungen abgespeichert uind können über Bemerkungstexte einzeilig Kap. E.2.1.7c.3 oder Bemerkungstexte mehrzeilig Kap. E.2.1.7c.4 ausgegeben werden.
  In den Bemerkungen können auch Exzentren abgelegt sein. Diese werden wie folgt interpretiert:
 
Format Geoint 4  
Spalte 1 bis 18 Punktnummer. Es werden nur die ersten 10 Stellen ausgewertet. Eventuelle Nachkommastellen in der Punkt-nummer werden nicht berücksichtigt.
Achtung:
Das Format wird am Dezimalpunkt in der 16. Spalte erkannt.
Spalte 19 bis 27 Wert 1. Bedeutet in der Zeile für den Standpunkt Instrumentenhöhe. Bei Neu- und Anschlußpunkten ist dies die gemessene Strecke.
Spalte 28 bis 36 Wert 2. Bedeutet in der Zeile für den Standpunkt Zieltafelhöhe. Bei Neu- und Anschlußpunkten ist dies die Horizontalrichtung.
Spalte 37 bis 45 Wert 3. In der Zeile für den Standpunkt ohne Bedeutung. Bei Neu- und Anschlußpunkten ist dies die Zenitdistanz.
Spalte 46 bis 52 Symbolcode SY. Die Codes werden anhand der Tabelle der Signaturen (Kap. E.1.2.2.8) in GeoCAD-Signaturen übersetzt.
Spalte 54 Punktcode PC. Es bedeuten :
Ab Spalte 55 Bemerkungen, die nicht ausgewertet werden.
Beispieldatei Die Beispieldatei heißt GEOINT4.REC.
Bemerkungen zum Punktcode 9  Durch den Punktcode 9 kann der Numerierungsbezirk festgelegt werden. Dabei wird für die Punktnummer eine bis zu 8-stellige Zahl eingegeben. ( Die mitregistrierten Meßwerte bleiben un-berücksichtigt.) Die von rechts ersten 4 Stellen bilden die Gemarkungskennziffer., die letzten 4 Stellen die Leit-punkt-nummer. Werden lediglich bis zu 4 Stellen eingegeben, bleibt die Gemarkungskennziffer unverändert.
Der nächste Schritt Als nächstes rufen Sie das Programm Satzmessung Kap. Kap. 2.3.5.