Last update 09.07.2001
Copyright Frank Maraite 2001
GeoCAD-R
E.2.1.7.8
Punkte in DXF
Stichworte Zweck, Voraussetzung, Bemerkungen, Ablauf, Aufruf, Auswahlfilter Punktdatei, Optionen Standard, Speichern, Optionen Datenstruktur, Ausgabe
Zweck Erzeugt eine DXF-Datei mit Punkten aus der Punktdatei. 

Wahlweise können die Punkte in einer Form ausgegeben werden, die den Anforderungen des Programms GeoCAD-G entspricht (GeoCAD-Punkt), oder aber den geringsten Anforderungen an eine Grafik (AutoCAD-Punkt), wodurch die Datei auch von einfachen Grafikprogrammen gelesen werden sollte.

Voraussetzung Es müssen Punkte in der Punktdatei vorhanden sein. 

AutoCAD: In der aktuellen AutoCAD-Zeichnung müssen die benutzten Stile und Blockdefinitionen vorhanden sein. Sonst bricht AutoCAD den Einlesevorgang ab. Dies gilt bis AutoCAD R14.

Sonstige Systeme: Zu sonstigen Systemen kann hier keine Aussage gemacht werden.

Bemerkungen Sie sollten als Vorbereitung Listen über die verwandten Block- und Symbolnamen führen, um vollständige Definitionsdateien erzeugen zu können.
Ablauf Sie rufen im Hauptmenü unter "Übertragen Koordinaten..." den Unterpunkt "A Punkte in DXF" auf.
Aufruf Aufruf Punkte in DXF (8 KB)
Auswahlfilter
Punktdatei
Nach Auswahl des Menüpunktes sehen Sie zunächst den Auswahlfilter Punktdatei. Tätigen Sie Ihre Eingaben gemäß dem Kapitel F.2. Danach werden Sie zu einer Eingabemaske "Optionen" weitergeleitet.
Optionen
Standard
Auswahl Optionen (7 KB)

Sie definieren Optionen, wie Ebenen, Stile, Maßstab, etc.. Ihre Eingaben werden bis zum nächsten Aufruf gespeichert und stehen dann als Vorgabe wieder zur Verfügung.
 
Kürzung Rechts Ebene für Punkt Einfügewinkel [gon]
Kürzung Hoch Ebene für PNR Stil für PNR
Num-System Ebene für Höhe Stil für Höhe
Mit Höhe (J/N) Blockname Vorgabe DXF-Header
Nachkomma f. H Alle  
Pre-Post Maßstab  

Im Einzelnen sind folgende Einstellungen möglich:

Kürzung
Rechts, Hoch
Hier können Sie Werte eingeben, die von den aktuellen Koordinaten abgezogen werden, um zu große Vorkommastellen zu vermeiden.
Num-System Hier wählen Sie aus, wie die Punktnummer aussehen soll. Die Wahlmöglichkeiten sind rechts beschrieben:
  1. Es wird nur die Punktnr. angeschrieben
  2. Vor die Punktnr. wird, durch Schrägstrich "/" getrennt, der zweite Teil des Numerierungsbezierks gesetzt.
  3. Die Punktnr. wird mit dem vollständigen Numerierungsbezirk, jeweils getrennt durch Schrägstrich "/", ausgegeben.
  4. Die Punktnr. wird mit dem vollständigen Numerierungsbezirk sowie der Punktart "PA" ohne Trennung ausgegeben.
  5. Die Punktnr. wird mit dem vollständigen Numerierungsbezirk ohne Trennung ausgegeben.
  6. Zuerst wird die PA (Punktart), denn der erste Teil des Numerierungsbezirks, darauffolgend der zweite Teil des Num.bez. und abschließend die eigentliche Punktnummer geschrieben. Alle Segmente werden durch einen Schrägstrich "/" getrennt ausgegeben.
Anmerkung: Statt "LeitP" kann es auch heißen "Gemar" oder "NB-2", statt "Gem" kann es auch heißen "RißNr" oder "NB-1", abhängig von der Ländereinstellung im aktuellen Projekt und der Tabelle der Bezeichnungen (Kap. E.1.2.2.1).
Mit Höhe (J/N) Hier entscheiden Sie, ob die Höhe angeschrieben werden soll. Letztlich wird die Höhe nur angeschrieben, wenn die Höhengenauigkeitsstufe nicht "A" (Als Anschluß ungeeignet), also besser als mittlere Geländehöhe ist. Näheres in Kap. E.1.2.2.D.6 und D.5.4.
Nachkomma
f. H.
Geben Sie an, mit wieviel Nachkommastellen die Höhe anschrieben werden soll. Ist nur relevant, wenn Sie "Mit Höhe (J/N)" mit "J" beantwortet haben.
Pre-Post Dieses Eingabefeld entscheidet über die Pre-Post (vor- und nachgeschaltete) Blocknamenbelegung.
  • Wenn Sie dieses Feld nicht ankreuzen wird nur die darunter befindliche Spalte "Pre" genutzt. Die Spalte "Post" ist dann schwarz hinterlegt und kann somit nich editiert werden. Alle ausgewählten Punkte (Koordinaten) werden nun diese Blocknamenbelung erhalten. Es entstehen also drei Ebenen/Layer. Dieses Prinzip der Blocknamenbelegung wurde bis zur version 4.0D genauso interpretiert. Ausnahme siehe Wichtig!
  • Wenn Sie dieses Feld ankreuzen werden die Eingaben in den darunter befindlichen Spalten wie folgt genutzt: Die Eingaben der Spalte "Pre" werden an den Anfang und der der Spalte "Post" an das Ende der Layernamens geschreiben. Alle ausgewählten Punkte (Koordinaten) werden nun diese Blocknamenbelung erhalten. Ausnahme siehe Wichtig!
Wichtig: Wenn in der Maske Optionen Datenstruktur die Zeile "Signaturebene" ausgewählt wurde, werden die Blocknamenbelegungen in Abhängigkeit der Punkt-Außendienstcodierungen sowie den entsprechenden Eintragungen in der Signaturentabelle (siehe Kap. E.1.2.2.8) ausgegeben. Weitere Informationen siehe "Signaturebene".
Ebene für Punkt Die Ebene oder der Layer, auf dem der Block (siehe Blockname Vorgabe) eingefügt wird.
Ebene für PNR Die Ebene oder der Layer, auf dem der Punktnummernanschrieb erfolgt. Dies ist entweder ein Attribut oder ein Text.
Ebene für Höhe Die Ebene oder der Layer, auf dem der Höhenanschrieb erfolgt. Dies ist entweder ein Attribut oder ein Text.
Blockname
Vorgabe
Der Blockname, wenn für den Punkt noch keine GeoCAD-Signatur vergeben ist. Sie können dies unter "Bearbeiten Punktinformation" Kap. E.2.1.A nachschauen und ergänzen.

Zudem achten Sie auf die Eintragungen in der Tabelle der Signaturen, Kap. E.1.2.2.8 (insbesondere in der Spalte "Ebene/Layer für Punkte").

Alle Ein Anklichken des Kontrollkasten bewirkt, daß ohne Berücksichtigung der GeoCAD-Signatur für alle ausgewählten Punkte der "Blockname der Vorgabe" vergeben wird.
Maßstab Als Maßstab wird der Einfügefaktor in AutoCAD genommen. Sie müssen die Maßstabszahl durch 1000 dividieren, um zu dem Maßstab zu gelangen. Beispiele:
  • 1:1000 -> 1,000
  • 1: 500 -> 0,500
  • 1: 250 -> 0.250
  • 1:2000 -> 2,000
Einfüge-
winkel [gon]
Der Einfügewinkel ist der geodätische Richtungswinkel in gon, wobei die Nullrichtung nach Norden zeigt und die Winkel im Uhrzeigersinn gemessen werden. Für eine nordausgerichtete Karte erzeugt die Eingabe von 100,00 horizontale Texte.
Stil für PNR Geben Sie den Schriftstil an, in dem die Punktnummer angeschrieben wird.

Sie sollten wissen, was Schriftstile in AutoCAD sind. Die Stile müssen aufgrund einer Eigenheit der DXF-Übergabe sowohl hier in GeoCAD-R (siehe Kap. E.1.2.2.D.9) als auch in der Zeichnung, in die die DXF-Datei eingelesen werden soll, definiert sein.

Stil für Höhe Geben Sie den Schriftstil an, in dem die Höhe angeschrieben wird. Siehe auch Stil PNR.
DXF-Header Erzeugt einen DXF-Header. Dieser Header wird beim Einlesen einer DXF-Datei in verschiedenen CAD-Systemen vorausgesetzt.
Abschluß der
ersten Maske
Bestätigung mit "OK": Ein Windows-Fenster wird geöffnet, indem Sie den Datei-Namen und den Ordner Ihrer Abspeicherung angeben müssen (siehe Speichern).
Speichern Hier geben Sie den Datei-Namen und den Ordner Ihrer Abspeicherung an.

Auswahl Optionen (7 KB)

Nach Bestätigung mit "OK" werden Sie entweder sofort in die zweite (Datenstruktur) Optionenmaske geleitet oder, wenn die angegebene Datei bereits existiert, werden Sie in einer Abfrage zur weiteren Vorgehensweise gefragt.

Auswahl Optionen (7 KB)

Danach gelangen Sie in die zweite Eingabemaske der "Punkte in DXF, Optionen" (siehe Optionen Datenstruktur).

Optionen
Datenstruktur
Die nächsten Abfragen beziehen sich darauf, wie und mit welchen Attributen die Punkte im DXF dargestellt werden sollen.

Auswahl Optionen (7 KB)
 
Als GeoCAD-Punkt Mit Signaturebene Außencode als TYP-Attribut
Mit Z-Koordinaten Ansatznr. in Sektor  
Für ACAD R14 Außencode in Sektor  

Als GeoCAD-Punkt Als GeoCAD-Punkt: Der Punkt besteht aus dem Block (INSERT), dessen Name sich aus der GeoCAD-Signatur und/oder der Vorgabe ergibt, und Attributen PNR und HOEHE für die entsprechenden Anschriebe.
Mit Z-Koordinaten Mit dieser Frage entscheiden Sie, ob die Höhe auch als Z-Wert übertragen wird. Die zuletzt gegebene Antwort wird vorgegeben. (Der Höhenanschrieb erfolgt davon unabhängig).
Für ACAD R14 Als AutoCAD-Punkt: Der Punkt besteht aus dem Block (INSERT), dessen Name sich aus der GeoCAD-Signatur und/oder der Vorgabe ergibt. Die Anschriebe sind davon losgelöste Texte. Zusätzlich wird auf dem Einfügelayer für den Block ein AutoCAD-Punkt (POINT) erzeugt.

Release 14 von AutoCAD benötigt zum Einlesen von DXF-Dateien einen Minimal-Header. Dieser wird erzeugt, wenn Sie dieses Feld anklicken (ein Kreuz im Kontrollkasten). Für die Versionen ab AutoCAD LT97 erhalten Sie unten weitere Informationen (siehe Ausgabe).

Der Minimalheader hat folgendes Aussehen:

 
SECTION
 2
HEADER
 9
$ACADVER
 1
AC1009
 0
ENDSEC 

Wichtig ist, daß in der zweiten Zeile unter $ACADVER der Eintrag AC1009 steht. So können Sie auch bestehende DXF-Dateien nachträglich mit einem Texteditor ändern.

Signaturebene Die Eingabefelder Punkt, Nummer und Höhe bestimmen im wesentlichen die Ausgabe der Blocknamen. Wird diese Eingabefelder "angekreuzt" so wird die Angaben in der Punktinformation "Außencode" und die Tabelle der Signaturen (Kap. E.1.2.2.8) genutzt.

Voraussetzung: In der Tabelle der Signaturen (siehe Kap. E.1.2.2.8) sind in den Spalten "GeoSign", "Auß.Code" und "Ebene/Layer für Punkte" Eintragungen vorhanden. Zudem müssen in der Punktdatei Koordinaten mit entsprechenden GeoSignaturen sowie Außendienstcodierungen vorhanden sein.
 

  • Kreuzen Sie den Check-Button "Punkt" an, so wird der Eintrag "Ebene/Layer für Punkte" (aus der Tabelle der Signaturen, Kap. E.1.2.2.8) in den Blocknamen der Ebene für Punkte hinter "PRE" eingetragen.
  • Kreuzen Sie den Check-Button "Nummer" an, so wird der Eintrag "Ebene/Layer für Punkte" (aus der Tabelle der Signaturen, Kap. E.1.2.2.8) in den Blocknamen der Ebene für PNR hinter "PRE" eingetragen.
  • Kreuzen Sie den Check-Button "Höhe" an, so wird der Eintrag "Ebene/Layer für Punkte" (aus der Tabelle der Signaturen, Kap. E.1.2.2.8) in den Blocknamen der Ebene für Höhe hinter "PRE" eingetragen.
Es kann also für jede der drei Ausgabe-Ebenen (Ebene für Punkte, Ebene für PNR, Ebene für Höhe) seperat entschieden werden, ob der Eintrag aus der Tabelle der Signaturen eingetragen wird oder nicht! Bei der Ausgabe gilt der Grundsatz: Der Phantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
Ansatznr.
in Sektor
Die Ansatznummer, in der der Punkt (die Koordinate) bestimmt wurde, kann als zusätzliche Information an das Ende der drei Ausgabe-Ebenen (Ebene für Punkte, Ebene für PNR, Ebene für Höhe) eingetragen werden.
Außencode
in Sektor
Der Außendienst-Code des Punktes  (der Koordinate) kann als zusätzliche Information an das Ende der drei Ausgabe-Ebenen (Ebene für Punkte, Ebene für PNR, Ebene für Höhe) eingetragen werden.
Außencode als
TYP-Attribut
Der Außendienst-Code wird als Punktattribut in der Zeichnung dargestellt. 
Ausgabe
  • Nachkommastellen: Die Koordinaten werden entsprechend den Angaben in der Auftragszeile (siehe Kap. E.1.1.1) mit Nachkommastellen versehen.
  • Anwendungstip: Sie können z.B. Grenzpunkte und Gebäudepunkte unterschiedlich darstellen, ohne dafür bereits vorab GeoCAD-Signaturen vergeben zu haben. Sie starten das Programm lediglich zweimal:
      1. Über den Auswahlfilter wählen Sie die Punktart "2" aus. Als Vorgabe für den Blocknamen geben Sie "GC_S1" ein. Lesen Sie entstandene DXF-Datei ins AutoCAD ein.
      2. Über den Auswahlfilter wählen Sie die Punktart "3" aus. Als Vorgabe für den Blocknamen geben Sie "GC_S5" ein. Vergeben Sie einen anderen Namen für die DXF-Datei ein, falls Sie die Vorherige noch nicht eingelesen haben. Lesen Sie entstandene DXF-Datei ins AutoCAD ein.
  • Kompatibilität: Die Ausgabedatei ist kompatibel zu AutoCAD ab Release 10 (bis 2000) und GeoCAD ab Version 12.3. (bis 2000). In Klammern die Releasestände zum Zeitpunkt der Drucklegung.
  • Ab AutoCAD LT97: Für AutoCAD ab Version LT97 ist folgendes zu beachten:
      1. Erzeugen Sie die Datei ohne Minimalheader, also nicht als ACAD R14.
      2. Legen Sie in LT97ff eine neue Zeichnung an, die sämtliche Blockdefinitionen enthält.
      3. Lesen Sie dann die Datei mit "Einfügen/Datei" ein.
  • Zu lange Ebene- / Layernamen: Sollten Sie die Ausgabe mit Header gestartet haben, aber die Ebene- / Layernamen eine Länge von mehr als 32-Zeichen überschreiten, so wird Ihnen nachstehende Fehlermeldung gezeigt. Folgen Sie den Anweisungen der Meldung.

  • Fehlermeldung (5 KB)

Möchten Sie eine bestehende Zeichnung ergänzen, so verfahren Sie wie oben beschrieben mit einer neuen Datei. Speichern Sie diese Datei ab. Dann öffnen Sie die zu ergänzende Datei. Dort fügen Sie die neue Datei über "Einfügen/Block/Datei" ein. Achten Sie darauf, daß Sie das Kontrollkästchen "Ursprung" anklicken.