Last update 11.01.2001
Copyright Frank Maraite 2001
GeoCAD-R-KAN
E.2.7.7
Leitungsstammdaten
Stichworte Zweck, Vorausetzungen, Tipp, Aufruf, Eingabe, Eingabefelder, Zulauf, neuer Schacht, Fehlermeldungen, Optionen,
Zweck In diesem Kapitel wird die Eingabe des Austausch-Formates "Abwasser" für Stammdaten von Anschlußleitungen nach ISYBAU-Vorschriften erläutert.

Hierbei werden die Daten fachspezifisch getrennt und zwei unterschiedlichen Blöcken zugeordnet. Block I berücksichtigt hierbei die Stammdaten der Anschlußpunkte (siehe Record 1 und Record 2). In Block II werden die leitungsspezifischen Daten (Anschluleitungsbezeichnung bzw. -länge u.ä.) vorgehalten.

Voraussetzungen Die Koordinaten der Anschlußpunkte müssen vorliegen. Die Aufmaßblätter müssen ausgefüllt sein.
Tipp Um eine bessere Übersicht über die einzugebenen Daten zu erhalten, sollte die Fenstergröße des Programmes geändert werden. Hierzu beachten Sie bitte die Einstellungsvarianten der Fenstergrößen aus dem Kapitel D.1 Installation / Fenstergrößen.
Aufruf Aufruf Leitungsstammdaten (4 KB)
Neuer Ansatz Nachdem Sie den Menüpunkt ausgewählt haben, erscheint die Tabelle der Ansätze (siehe Kap. F.1.1). Dort legen Sie über den Button "Neuer Ansatz"  (siehe Kap. F.1.2) einen neuen Ansatz "Leitungs-Stammdaten" an. Es wird das Fenster Leitungs-Stammdaten geöffnet.

Oder Sie wählen einen bereits vorhandenen Ansatz aus (siehe Kap. F.1.3).

Eingabe Sie sehen eine umfangreiche Eingabetabelle. In einigen Eingabefeldern müssen Sie direkte Eingaben machen, bei anderen sind Auswahltabellen hinterlegt. Wieder andere Felder dienen der Anzeige von abgeleiteten Größen aus den entsprechenden Systemtabellen.

Die Auswahltabellen sind unter "Systempflege/Tabellen/Kanaldaten ..." (siehe Kap. E.1.2.2.C ff) von Ihnen selbst nach Ihren Vorstellungen anzulegen.

Die
Eingabefelder
Folgende Spalte-Überschriften sind vorhanden:
 
Aufmaß-Nr. S.-Art (A) NB ger. (G)
NB-2 (G) End (G) Num.Art Schacht (A)
Punktnr Aus (G) Anschlußp.-Bez.
AP R 1,2 (A) Einz (G) Bis Punkt-Nr
AP R 3 (A) Korr. H-Länge Ans Mes (G)
AL R 1,2,3 (A) Bis-Auf-Maß-Nr (G) Bemerkung
Tiefe abgehend Sohl-Gefälle (G) int. Ans.#
NN-Höhe (G) Sohl-Diff [m]  (G) Datum (G)
(A) = Die Eingabespalten sind entweder mit einer Auswahltabelle oder Eingabemaske hinterlegt. Diese werden automatisch geöffnet sobald Sie in dem entsprechendem Feld eine Taste drücken.
(G) = Diese Spalten sind nicht zugäglich und können deshalb nicht editiert werden. Sie wurden durch Eingabewerte anderen Spalten gesetzt und durchgängig dunkelfarbig hinterlegt.

Die Eingabefelder werden von links nach rechts beschrieben.

Aufmaß-Nr. Eingabemaske, linker Teil  (6 KB)

Die Nummer des Aufmaßblattes, auf dem Sie im Felde die Geometrie des Anschlußes erfaßt haben. Diese Spalte dient auch zur eindeutigen Identifizierung der Datenzeile. Daher sind keine zwei gleichen Aufmaßnummern zugelassen.

Unmittelbar nach Eingabe der Aufmaßnr. führt das Programm eine Suche durch. Ist die Aufmaßnr. bereits vorhanden, wird die bestehende Eingabe beibehalten. Ist die Aufmaßnr. dagegen neu, so wird das Feld überschrieben.

Falls das Feld Punktnr. noch leer ist, wird anschließend das Vermessungspunktkennzeichen wie folgt vorbelegt:

Der Numerierungsbezirk wird mit den aktuellen Werten belegt. Die Punktnr. wird gleich der Aufmaßnr. gesetzt.

NB-2 Der Numerierungsbezirk ist ein Bestandteil des Punktkennzeichens des Vermessungspunktes "Anschlußpunkt".
Punktnr. Eingabefeld für den Vermessungspunkt. Die Eingabe wird wie gewohnt gesteuert (siehe Kap. D.5.3).
Stammdaten
Anschlußpunkte
Wenn Sie auf die nachfolgenden drei Felder klicken, erscheinen jeweils unterschiedliche Eingabemaske für die Anschlußpunkte.

Die Eingabemasken bestätigen Sie mit "OK" oder verlassen diese mit "Quit", um die Eingaben zu verwerfen.

AP R 1,2 Record 1,2:
  • Anschlußpunktbezeichnung
  • alte Anschlußpunktbezeichnung
  • Baujahr [JJJJ]
  • die Koordinaten des Anschlußes
  • Lagegenauigkeitsstufe Anschluß (Auswahlfeld, Kap. E.1.2.2.C.2).
  • Höhengenauigkeitsstufe Anschluß (Auswahlfeld, Kap. E.1.2.2.C.3).
  • Punktkennung (Auswahlfeld, Kap. E.1.2.2.C.F).
AP R 3 Record 3: Dieser Record ist in der Original ISYBAU-Definition nicht vorhanden, sondern ist ein für das Programm InKa angepaßtes Format.
  • Entwässerungsverfahren (Auswahlfeld, Kap. E.1.2.2.C.5)
  • EWE-Schlüssel
  • Haus_Nr
  • Bemerkung
AL R 1,2,3 Block II Record 1,2,3:
  • Leitungsbezeichnung
  • Von-Punktnr. sowie Bis-Punktnr. als Information
  • Sohlhöhe Von-Punkt-Nr. [mNN] sowie Sohlhöhe Bis-Punkt-Nr. [mNN] als Information
  • Länge der Leitung [m] als Information
  • Durchmesser [m]
  • Status (Auswahlfeld, Kap. E.1.2.2.C.1)
  • Material (Auswahlfeld, Kap. E.1.2.2.C.7)
  • Abwasserart (Auswahlfeld, Kap. E.1.2.2.C.B)
  • Baujahr [JJJJ]
  • Anzeige des EWE-Schlüssel und der Haus-Nr
  • Bemerkung
Tiefe
abgehend
Geben Sie hier das Maß (Einheit: Meter) vom Anschluß, also dem aufgemessenen Punkt, zum abgehenden Haltung an.
NN-Höhe
(G)
Die NN-Höhe des abgehenden Rohres als Kontrollfeld. Ergibt sich aus der Höhe des Vermessungspunktes minus "Tiefe abgehend".
S.-Art
(A)
Sie tragen hier die Schachtart ein. Die Auswahltabelle (siehe Kap. E.1.2.2.C.8) sollte vorher editiert worden sein.

Diese Feld ist zusammen mit den drei folgenden Felder End, Aus und Einz für den logischen Aufbau notwendigerweise auszufüllen.

End, Aus, Einz Eingabemaske, mittlerer Teil  (4 KB)

Die verschiedenen Schachtarten haben verschiedene Eigenschaften: Endschacht, Auslauf oder Einzelschacht. Die Kontrollfelder (nicht zugänglich) werden bei der Auswahl der S.-Art automatisch gesetzt.

Endschacht bedeutet: Hier beginnt ein Haltungsstrang, d.h. dieser Schacht hat lediglich eine abgehende Haltung und keinen Zulauf.

Auslauf: Hier ist ein Strang zu Ende, beispielsweise beim Auslauf in einen Vorfluter.

Einzelschacht: Ein solcher Schacht kann ein Revisionschacht sein.

Die Einstellungen werden insbesondere in der Definitionstabelle für Schachtarten (siehe Kap. E.1.2.2.C.8) editiert.

Korr.
H-Länge
Ein Korrekturwert für die Haltungslänge kann in duieser Spalte eingegeben werden.

Die Haltungslänge errechnet sich aus der Schrägstrecke minus dem Korrekturwert.

Bis-Auf-Maß-Nr
(G)
Die Aufmaßnr. des Endpunktes vom abgehenden Rohr, falls diese schon eingegeben worden ist.
Sohlgefälle
(G)
Das Gefälle des abgehenden Rohres im Promille.
Sohl-Diff
(G)
Die Höhendifferenz des abgehenden Rohres.
NB ger.
(G)
Der Numerierungsbezierk, wie er sich aus Koordinaten berechnet, als Hilfsgröße zur Numerierung.
Num.Art
Schacht
(A)
Ein Auswahlfeld für die Art, wie die Schächte numeriert werden (fest programmierte Auswahl).

Zur Zeit sind fünf Arten der Numerierung vorgegeben: 

  1. System ISYBAU
  2. 4-stelliger Numerierungsbezirk + 3-stellige laufende Nr.
  3. zehn-stellig frei
  4. 4-stelliger Numerierungsbezirk + 4-stellige laufende Nr.
  5. völlig frei
Der 4-stellige Numerierungsbezirk setzt sich dabei jeweils aus den Zehner und Einer-Kilometern des Rechts- und Hochwertes zusammen.

Das System ISYBau setzt sich zusammen aus: 

  • 1. Stelle Kennziffer für den Typ des Entwässerungssystems
  • 2. und. 3. Stelle Laufende Nr. der Teilnetzte
  • 4. bis 6. Stelle Laufende Nr. der Haltung
Programmtechnisch gesehen merkt sich GeoCAD-R bei ISYBau die ersten drei Stellen und zählt die zweiten drei Stellen hoch.
Anschlußp.--Bez. Eingabemaske, rechter Teil  (4 KB)

Die Anschlußpunkbezeichnung, wie sie schon im Record 1 eingegeben wurde, hier in der Übersicht.

Bis
Punkt-Nr
(A)
Die Anschlußnummer am anderen Ende des abgehenden Rohres. Dieses Feld ist ausgefüllt, nachdem einmal ein Stapellauf durchgeführt wurde.
Ans Mes
(A)
Die Ansatznr. der Zuläufe. Dient nur als Notfallinformation.
Bemerkung Bemerkungen in diesem Feld dienen nur der Bearbeitung und werden nicht in eine Austauschdatei geschrieben.
int. Ans.# Die zur Anzeige des internen Ansatzes "Leitungs-Stammdaten". Hier ist es die 1056.
Datum
(A)
Hier wird Ihnen das Datum der letzen Eingabe-Änderung (Updates) für diese Datenzeile angegeben.
Nach der der Eingabe der Leitungsstamm- und der Haltungsdaten (abgehende Rohre) werden nun die Zuläufe (ankommende Rohre) eingegeben. In der entsprechenden Datenzeile müssen Sie entweder die F3-Taste oder den "OK"-Button der Eingabetabelle gedrückt haben, um in die Tabelle der Zuläufe zu gelangen.


Hinweis: Die Tabelle der Zuläufe wird nur geöffnet, falls der Schacht kein Endschacht ist und in der Spalte S-Art. ein Eintrag vorgenommen wurde.
 
Aufmaßnr NB-2 (G) Höhe (G)
Tiefe Zulauf Pa (G)  
NN-Höhe Zulauf (G) Punktnr (G)  
(G) = Diese Spalten sind nicht zugäglich und können deshalb nicht editiert werden. Sie wurden durch Eingabewerte anderen Spalten gesetzt und durchgängig dunkelfarbig hinterlegt.
Aufmaßnr. Zuläufe  (6 KB)

Die Nummer des Aufmaßblattes, von dem das ankommende Rohr kommt. Dieses Aufmaßblatt muß noch nicht eingegeben worden sein.

Tiefe Zulauf Die Tiefe, gemessen vom Anschluß (Vermessungspunkt) zu tiefstem Punkt des ankommenden Rohres.
NN-Höhe
Zulauf
Die Höhe ergibt sich aus Deckelhöhe minus "Tiefe Zulauf".
NB-2,
PA, Punktnr.
Die Vermessungspunktnummer des Deckels, der zur angegebenen Aufmaßnr. gehört. Diese wird automatisch ermittelt, falls das Aufmaßblatt bereits eingegeben wurde. Sonst erfolgt dies später beim Stapellauf (siehe Kap. E.2.0).
Höhe Die (Deckel-)Höhe des eben genannten Punktes.

Neuer
Schacht
Siehe Beschreibung Kanal-Stammdaten Kap. E.2.7.1.
Fehlermeldungen Siehe Beschreibung Kanal-Stammdaten Kap. E.2.7.1.
Optionen Siehe Beschreibung Kanal-Stammdaten Kap. E.2.7.1.