Last update 28.04.2000
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GeoCAD-R
E.2.3.1
Polygonzug
Stichworte Zweck, Vorausetzung, Ablauf, Aufruf, Teilschritte der Auswertung, Fallunterscheidung, Eingaben, Ansatzfolge, Auswertung, Liste der Anschlußpunkte, Liste der Abschlußfehler, Option, Abschluß, Ausdruck
Zweck Mit dem Programm "Polygonzug" stellen Sie aus vorhandenen "Polaren Standpunkten" (siehe Kap. E.2.2.2 oder E.2.2.3) einen Polygonzug zusammen. Das Programm sucht sich dann die gegenseitigen Beobachtungen selbsttätig zusammen. 

Es bestimmt die Abschlußfehler mit und ohne Winkelfehlerverteilung und überläßt dem Anwender die Wahl, mit welcher Fehlerverteilung er weiterarbeiten möchte. Wählt er mit Winkelfehlerverteilung, hat er die Möglichkeit, auch die Fehlertabelle ohne Verteilung ausdrucken zu lassen. 

Die Standard-Fehlergrenzen entsprechen den Tabellen des Erlaß I vom 10.04.1984 NW. Diese Fehlergrenzen gelten in den meisten Bundesländern. Darüber hinaus sind aus folgenden Ländern Fehlergrenzen fest programmiert: Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen (siehe Ländereinstellungen). 

Es sind insgesamt 10 verschiedene Arten von Polygonzügen möglich. Zusätzlich zur Lagebestimmung werden die Polygonpunkte auch höhenmäßig bestimmt und der Abschlußfehler verteilt.

Voraussetzung Sämtliche Beobachtungen müssen in Form von "Polaren Standpunkten" (siehe Kap. E.2.2.2 oder Kap. E.2.2.3) in der Tabelle der Ansätze vorliegen. Diese werden in der Regel durch die "Satzweise Richtungs- und Streckenmessung" (Satzmessung, Kap. E.2.3.5)) erzeugt. Diese wird wiederum i.d.R. durch Einlesen von automatisch registrierten Meßwerten aufgebaut (siehe Kap. E.2.1.3). 

Die Anschlußbeobachtungen auf den beiden Endpunkten müssen in Klasse "1" (s. a. unter "Satzweise Richtungs- und Streckenmessung"), d.h. unter Anschlußpunkt, vorliegen.

Ablauf Sie rufen im Menü unter "Ing. Verm" den Punkt "1 Polygonzug" auf.
Aufruf Aufruf: Polygonzug (3 KB)
Teilschritte
der
Auswertung
  • Aufruf des Programmes "Polygonzug" (siehe Neuer Ansatz).
  • Zusammenstellen der benötigten "Polaren Standpunkte"(siehe Eingaben).
  • Entscheidung, ob der Standpunkt neu bestimmt werden soll oder nicht. Jeweils für den ersten und letzten Standpunkt. (siehe Berechnung Abriß A u. Abriß B)
  • Entscheidung, welche Anschlußpunkte benutzt werden sollen. (Jeweils für den ersten und letzten Standpunkt.)
  • Anzeige der Abschlußfehler mit (Falls dies möglich ist) oder ohne Winkelfehlerverteilung (siehe Liste der Abschlußfehler). 
  • Auswahl aus beiden Berechnungsmethoden.
  • Anzeige der berechneten Polygonpunkte und Abspeichern (siehe Tabelle der Neupunkte).
  • Fallunter-
    scheidung
    Das Programm unterscheidet automatisch anhand der Eingabewerte folgende Fälle:
     
    Fall
    Anfangspunkt
    Endpunkt
     
    Standpunkt
    Anschluß
    Standpunkt
    Anschluß
    1
    V
    V
    V
    V
    2
    V
    V
    N
    N
    3
    V
    N
    N
    N
    4
    N
    V
    N
    V
    5
    V
    V
    N
    V nur Richtung
    6
    V
    V
    N
    V
    7
    V
    N
    N
    V
    8
    V
    V
    V
    N
    9
    V
    N
    V
    N
    A
    N
    V
    N
    N
    B
    N
    N
    N
    N

    Dabei bedeutet:
    V  --->  vorhanden
    N  --->  nicht vorhanden

    Somit ist Fall "1" der klassische, beidseitig angehängte Polygonzug, und Fall "4" ist der eingehängte Polygonzug. Wenn Sie den Polygonzug korrekt abschliessen, so wird der Ansatz "Polygonzug" in der Tabelle der Ansätze (siehe Kap. F.1.1) unter Typenbezeichnung mit dem entsprechenden Fall gekennzeichnet, z.B.: "Polygonzug,F1".

    Neuer Ansatz Nachdem Sie den Menüpunkt ausgewählt haben, erscheint die Tabelle der Ansätze (siehe Kap. F.1.1). Dort legen Sie über den Button "Neuer Ansatz"  (siehe Kap. F.1.2) einen neuen Ansatz "Polygonzug" an. Es wird das Fenster Polygonzug, Ansatzfolge geöffnet.

    Oder Sie wählen einen bereits vorhandenen Ansatz aus (siehe Kap. F.1.3).

    Eingaben Sie sehen nun die Tabelle "Polygonzug, Ansatzfolge". Diese Tabelle werden Sie nun aufbauen.

    Polygonzug, Ansatzreihenfolge (5 KB)

    Ansatzfolge Sie stellen in dieser Tabelle die benötigten "Polaren Standpunkte" zusammen. Dazu drücken Sie zunächst die "ENTER"-Taste.

    Tabelle der Ansätze, Auswahl der Polaren Standpunkte (4 KB)

    Sie sehen zunächst nur den letzten vorhandenen Polaren Standpunkt, falls überhaupt einer vorhanden ist. I.d.R. müssen Sie durch wiederholtes Drücken der Pfeiltasten "Oben" und "Unten" die übrigen "Polaren Standpunkte" auf den Bildschirmauschnitt holen.

    Bewegen Sie den Cursor auf den ersten Standpunkt des Polygonzuges und wählen Sie ihn mit der F3-Taste oder dem OK-Button aus.

    Einfügen
    der
    "Polaren
    Standpunkte"
    Sie sehen, wie der Ansatz eingefügt ist. Betätigen Sie die Pfeiltaste auf der Tastatur "Unten", um eine neue Zeile (den nächsten "Polaren Standpunkt") anzuhängen. Das Cursor-Zeichen wechselt in eine neue Zeile.

    Anfangsstandpunkt des Polygonzuges (4 KB)

    Dort drücken Sie die ENTER-Taste und gelangen somit wieder in die Tabelle der Ansätze, wo Ihnen die einzelnen "Polaren Standpunkte" zur Auswahl stehen. Bewegen Sie den Cursor auf den zweiten "Polaren Standpunkte" und wählen Sie ihn mit der "F3"-Taste oder dem "OK"-Button aus.

    Wiederholen Sie die Abfolge, bis Sie alle benötigten Standpunkte in der richtigen Reihenfolge zusammengestellt haben. Das Bild müßte dann etwa so aussehen:

    Kompletter Polygonzug (5 KB)

    Erläuterungen
    zu
    Ansatzfolge
    Die einzelnen Spaltenüberschriften der Tabelle der Ansatzfolge:
     
    Ansatz
      Fehler Sgem
    i
    Datum
    R-H-Winkel
      V - t
    Punktnr
    V-H-Winkel
    dL
      Fehler H-Winkel
    V-Sgem
    ddz

    Sie erreichen alle weiteren Spalteneintragungen wie gewohnt mit den Pfeiltasten "Rechts" und "Links" Ihrer Tatsatur.

    Ansatz Die Nummer des Ansatzes, wie er in der Tabelle der Ansätze vergeben ist.
    Datum Das Datum des Ansatzes, wann dieser bestimmt worden ist. Siehe auch Kapitel F.1.1, Datum.
    Punktnr Das Punktkennzeichen des "Polaren Standpunktes". Siehe auch Kapitel F.1.1, Beschreibung.
    Fehler H-Winkel In diesem Feld wird ein "ok" eingetragen, wenn gegenseitige Richtungen vorhanden sind. Ansonsten lesen Sie ein "nicht da", und der Polygonzug ist nicht rechenbar.
    Fehler Sgem In diesem Feld wird ein "ok" eingetragen, wenn gegenseitige Strecken vorhanden sind. Ansonsten lesen Sie "nicht da", und der Polygonzug ist nicht rechenbar.

    Dieses Feld ist in der untersten Zeile immer leer.

    R-H-Winkel Die Richtung im Rückblick.
    V-H-Winkel Die Richtung im Vorblick.
    V-Sgem Die Strecke im Vorblick.
    i Die Instrumentenhöhe.
    V - t Die Tafelhöhe im Vorblick.
    dL Die Differenz zwischen den gegenseitig beobachteten Strecken (Einheit: Meter).

    Bei Überschreiten einer Fehlergrenze ertönt ein Warnton.

    ddZ Die Differenz zwischen den gegenseitig beobachteten Höhenunterschieden (Einheit: Meter).
    Auswertung
    Standpunkt Anfang
    Wenn Sie die oben beschrieben Spaltenerklärungen kontrolliert haben und für i.O. halten, so besätigen Sie diese Maske mit der "F3"-Taste oder über den "OK"-Button.

    Das Programm prüft nun, ob die Koordinaten des ersten Standpunktes vorhanden sind. Sie werden gefragt, ob Sie den Standpunkt neu bestimmen wollen.

    Neubestimmung der Koordinaten des ersten Standpunktes (5 KB)

    • Liegen Koordinaten vor und Sie antworten Sie mit "Nein", so wählen Sie einen der Fälle 1, 2, 3, 6, 7, 8 oder 9.
    • Liegen keine Koordinaten vor oder Sie antworten "Ja", so liegt einer der Fälle 4, 10 oder 11 vor.
    Danach erscheint die Tabelle mit der Überschrift "Polygonzug, Abriß A".
    Liste der
    Anschlußpunkte
    Anfang
    Diese Tabelle zeigt die kodierten Anschlußpunkte für den Standpunkt. Achtung: Diese Kodierung erfolgt bereits in dem Programm "Satzmessung" (siehe Kap. E.2.3.5). Die Erläuterungen zu dieser Maske finden Sie im Abschnitt "Spaltenerklärung/Abriß".

    Liste der Anschlußpunkte Anfang (4 KB)

    Vorallem beachten Sie die Einstellungen der Spalte "nutzen". Diese ist mitverantwortlich für Fallunterscheidungen.

    • Tragen Sie unter "nutzen" ein "J" ein, falls Sie diesen Anschlußpunkt in die Berechnung des Polygonzuges einbeziehen wollen. Es liegt einer der Fälle1, 2, 4, 6, 8 oder 10 vor.
    • Tragen Sie unter "nutzen" ein "N" ein, falls Sie diesen Anschlußpunkt nicht nutzen wollen. Es liegt einer der Fälle3, 7, 9 oder 11 vor.
    Nach Bestätigung dieser Maske folgt die Maske "Polygonzug, Abriß B" von gleichen Typ.
    Auswertung
    Erster Standpunkt
    Abriß B
    Ähnlich, wie bei der Beschreibung zur Auswertung "Standpunkt Anfang".
    • Liegen Koordinaten vor und Sie antworten "Nein, so wählen Sie einen der Fälle 1, 8 oder 9.
    • Liegen keine Koordinaten vor oder Sie antworten mit "Ja", so liegt einer der Fälle 2, 3, 4, 6, 7, 11 oder 11 vor.
    Liste der
    Anschlußpunkte
    Ende
    Ähnlich, wie bei der Beschreibung "Liste der Anschlußpunkte Anfang".
    • Ist unter "nutzen" wenigstens ein "J" eingetragen, so liegt einer der Fälle 1, 4, 6 oder 7 vor.
    • Ist unter "nutzen" kein "J" eingetragen, so liegt einer der Fälle 2, 3, 8, 9, 10 oder 11 vor.
    Spaltenerklärung
    Abriß
    Die einzelnen Spaltenüberschriften der Abriß-Berechnung:
     
    Punktnr
    Sgem
     Hoch
     vorhanden
    dL
    Höhe
    nutzen
    dQ
    dH
    dRi
    FRi
     
    s
     Rechts
     
    Punktnr Punktkennzeichen des Anschlußpunktes. Hinter der Punktnr wird die Höhen- und Lagegenauigkeitsstufe angezeigt. Hinweise zur Definition der Lage- und Höhengenauigkeitsstufe finden Sie im Kap. E.1.2.2.D.4 und im Kap. E.1.2.2.D.6.
    vorhanden Enthält ein "J", falls für diesen Punkt Koordinaten vorliegen.
    nutzen Nur in dieser Spalte ist es möglich Eingaben zu tätigen. Alle anderen sind reine Anzeige Felder.
    • Tragen Sie hier ein "J" ein, falls Sie diesen Anschlußpunkt in die Berechnung des Polygonzuges einbeziehen wollen.
    • Tragen Sie ein "N" ein, falls Sie diesen Anschlußpunkt nicht nutzen wollen.
    dRi Richtungsabweichung bei Abriß, d.h., wenn mehr als zwei Anschlußpunkte vorliegen (Einheit: gon).
    s Die gemessene Strecke zum Anschlußpunkt (Einheit: Meter).
    Sgem Die Strecke zum Anschlußpunkt aus Koordinaten berechnet (Einheit: Meter).
    dL Die Streckendifferenz (Einheit: Meter).
    dQ Die in eine Querabweichung umgerechnete Richtungsabweichung (Einheit: Meter).
    FRi Größte zul. Abweichung bei einem Richtungsvergleich.
    Rechts, Hoch,
    Höhe
    Die Koordinaten des Anschlußpunktes, falls vorhanden.
    dH Die Abweichung im Höhenanschluß (Einheit: Meter).
    Liste der
    Abschlußfehler
    Fehlerübersicht (7 KB)

    Dabei bedeuten die einzelne Angaben:
     
    dR: Abschlußfehler in Richtung der Rechtsachse.
    dQ: Querfehler.
    FQ: Zulässiger Querfehler.
    dH: Abschlußfehler in Richtung der Hochachse.
    dL: Längsfehler.
    FL: Zulässiger Längsfehler.
    dS: Streckenfehler.
    dW: Winkelabschlußfehler.
    FW: Zulässiger Winkelabschlußfehler.
    [s]: Summe der beobachteten Strecken.
    S: Strecke zwischen Anfangs- und Endpunkt.
    n: Anzahl der Standpunkte.
    dZ: Höhenabschlußfehler.

    Zusäzlich werden (falls möglich) dQ und dL in der Rückrechnung bestimmt. Bekanntlich unterscheiden sich die Koordinatenabschlußfehler bei Hin- und Rückrechnung. Dies ermöglicht auch eine Suche nach groben Fehlern im Polygonzug.

    Unabhängig vom Vorhandensein eines groben Fehlers fragt das Programm danach, ob es eine Fehlersuche durchführen soll oder ob normal weitergerechnet werden soll.

     Mit Fehlersuche Wird diese Frage (siehe obere Grafik) positiv beantwortet, ermittelt das Programm den Punkt, bei dem die größte Winkelabweichung und die größte Streckenabweichung vermutet wird.

    Möchten Sie die Winkelfehler verteilen?  (6 KB)

    Winkelab-
    schlußfehler
    Je nach Vorliebe beantworten Sie die Frage, ob sie den Winkelabschlußfehler verteilen wollen oder nicht.

    Falls Sie die Frage mit "Ja" beantworten, erscheint eine zusätzliche Abfrage, ob Sie die Tabelle ohne Fehlerverteilung zusätzlich ausdrucken möchten. Dies wird nur ausgeführt, wenn Sie den Druckerstatus auf "an" eingestellt haben (siehe Kap. E.2.0.2).

    Drucken der Tabelle ohne Fehlerverteilung (3 KB)

    Tabelle der
    Neupunkte
    Nachdem Sie alle diese Fragen beantwortet haben, werden Ihnen die Neupunkte in einer Tabelle gezeigt.

    Neupunkte (9 KB)

    Erläuterungen zu der Tabelle Neupunkte finden Sie unter den folgenden Stichpunkten:
     
    Punktnr
     AMN Höhe
    ddZ
     AMN Lage
    Höhe
    dL
    Rechts
    dZV
     dSgemRV
    Hoch
    dZR
     

    Wenn Sie die Beschreibungen überspringen wollen, so wechseln Sie in den Abschnitt "Abschluß".

    Punktnr
    Neupunkt
    Punktkennzeichen der Neupunkte. Hinter der Punktnr wird die Höhen- und Lagegenauigkeitsstufe angezeigt. Hinweise zur Definition der Lage- und Höhengenauigkeitsstufe finden Sie im Kap. E.1.2.2.D.4 und im Kap. E.1.2.2.D.6.
    AMN Lage
    AMN Höhe
    Entscheiden Sie hier über Alt, Mittel, Neu (A,M,N) für die Lage oder für die Höhe (siehe Kap. D.5.5).

    Ist mit üblichen Auswahltabelle hinterlegt.

    Rechts, Hoch, Höhe Reine Anzeigefelder. Die Koordinaten der Anschlußpunkte werden Ihnen hier angezeigt.
    dZV Höhenunterschied im Vorblick (Einheit: Meter).
    dZR Höhenunterschied im Rückblick (Einheit: Meter).
    ddZ Differenz der Höhenunterschiede (Einheit: Meter).
    dL Differenz der Strecken zwischen Hin- und Rückblick (Einheit: Meter).
    dSgemRV Differenz der Koordinaten zwischen Hin- und Rückrechnung (Einheit: Meter).
    Option Optionen (2 KB)
    • F6 Löschen. (siehe Kap. F.5)
    • F9 Standpunkte als Freie Station speichern. 
    • F12 Eingabe von Zusatzinfos. Eingabe von Zusatzinfos wie Geo-Sign., Bemerkung,OSKA,Vermarkung und Bemerkung zur Vermarkung. Nähere Erläuterungen im Kap. F.3. Eventuelle Eingaben werden erst nach der Bestätigung mit "OK" übernommen.
    Abschluß Schließen Sie die Berechnung entweder mit der F3-Taste oder über den "OK"-Button ab.

    Sie sehen dann wieder die Tabelle der Ansätze. Fahren Sie nun mit dem Abschnitt "Der nächste Schritt" fort.

    Schließen Sie dagegen mit der Esc-Taste oder dem "QUIT"-Button ab, um die Berechnung der Punkte zu verwerfen, so erscheint noch eine zusätzliche Frage:

    Ansatzfolge (3 KB)

    Diese Frage "Ansatzfolge abspeichern ?" hat folgenden Sinn: Manchmal soll die Berechnung der Punkte verhindert werden, weil noch irgendwelche Fehler vorhanden sind. Die Reihenfolge der Ansätze in der Tabelle der Ansatzfolge ist jedoch im Prinzip in Ordnung. Um sich die Arbeit des Neuaufbaus zu ersparen, haben Sie hier die Möglichkeit, den Ansatz "Polygonzug" als solchen zu sichern. Beantworten Sie diese Frage also mit dem Button "Ja".

    Der nächste
    Schritt
    Zweckmäßigerweise nehmen Sie eine Umsortierung (sihe Kap. F.1.6) der Ansätze vor, um so bei der Stapelverarbeitung (siehe Kap. E.2.0) die richtige logische Reihenfolge herzustellen.

    Sortieren Sie die "Polaren Standpunkte" hinter die Satzmessungen und zusätzlich den gerade erzeugten "Polygonzug" hinter die Satzmessungen.

    Dadurch erreichen Sie bei der Durchrechnung des Stapels folgende Reihenfolge:

    • Festpunkteingabe.
    • Satzmessung mit Ausdruck der Winkel- und beobachtungsbücher.
    • Polygonzug.
    • Polare Standpunkte mit normalen Polaren Neupunkten.
      Kein Abriß möglich! (2 KB)
       Weiter mit Tastendruck (5 KB)
       Zug so nicht rechenbar. (3 KB)
    Fehlersuche Bevor der Polygonzug richtig gerechnet wird, haben Sie eventuell einen Fehler gemacht. Beliebte Fehler sind:
    • Die Punktkennzeichen stimmen nicht exakt überein.

    • Um aus den Ansätzen "Polarer Standpunkt" die korrekten Beobachtungen heraussuchen zu können, ist das Programm darauf angewiesen, daß "Anschlußpunkt des ersten Standpunktes" gleich "zweiter Standpunkt" gilt. Die Zuordnung erfolgt mit den 13 bzw. 14 Stellen des Punktkennzeichens. Diese müssen jeweils exakt übereinstimmen. Sie erkennen einen solchen Fehler am Eintrag "nicht da" in der Tabelle der Ansatzfolge.
    • Es fehlen Beobachtungen.

    • Es fehlen die notwendigen Beobachtungen zwischen den Standpunkten bzw. zu den Anschlußpunkten. Meist ist dies die Strecke.
    • Die Anschlußpunkte sind nicht in der richtigen Klasse.

    • Die Kodierung der Punkte in Klassen innerhalb des Programms "Satzmessung" muß so erfolgen, daß die Auswertung per Ansatz "Polarer Standpunkt" oder "Freie Stationierung" erfolgen kann.
      Dies bedeutet, daß die Beobachtungen zu den benachbarten Polygonzügen in Klasse "1" sein sollten. Bei den inneren Punkten muß dies nicht unbedingt sein, da das Programm "Polygonzug" ja den Begriff "Neupunkt" für alle "inneren" Polygonpunkte belegt.
      Wichtig ist die korrekte Kodierung am Anfangs- und am Endpunkt, damit die Abrisse korrekt gerechnet werden können.
    • Die Reihenfolge stimmt nicht.

    • Beim Aufbau des Polygonzuges müssen Sie auf die Reihenfolge achten, was ja an sich klar ist. Sie erkennen einen Fehler am Eintrag "nicht da" in der Tabelle der Ansatzfolge.
    Ausdruck Der Ausdruck besteht aus drei Teilen (siehe Kap. E.2.3.1_Polygonzug):
    • Zusammenstellung der Beobachtungswerte.
    • Zusammenstellung der Berechnung mit wichtigen Zwischenwerten.
    • Zusammenstellung der Neupunkte.